"Moin aus Hamburg,
wir sind seit 3 Wochen von einer 4-monatigen Reise zurück, u. a. waren wir viele Wochen in Georgien. Auch fasziniert von der Küche sind wir gerade dabei so einiges nach zu kochen. Als wir auf Eurem Campingplatz gestanden haben, haben wir mit Deiner Mutter viel über die georgische Küche gesprochen. Das was wir noch nicht so hinbekommen, wie wir es gerne hätten ist: Chatschapuri, hier ist es der Teig, der uns nicht so gefällt und Chinkali, hier gefällt uns die Würze vom Hackfleisch nicht so.
Daher die Frage: Hat Schorena evtl. original Rezepte für uns?
Herzliche Grüße
Hoschy und Willy (Namen geändert durch deren Spitznamen)"
Zwei Tage vor unseren Flug nach Georgien kam überraschend diese E-Mail und fing unsere nette Unterhaltung an. Ich habe mich für dieses Schreiben wirklich sehr gefreut. Dabei dachte ich, dass es sehr gutes Zeichen ist – erstens, wir begeistern die Menschen für Georgien – das Ziel, welches mein Mann und ich hatten, sieht in Erfüllung zu gehen und wir tragen etwas dabei bei. Obwohl mein Mann leider nicht mehr lebt, leben seine Ideen und Taten doch weiter. Und zweitens - unser Camping Ushangi Village kommt dank meinen Eltern sehr gut an. Und drittens, wir werden dank der Webseite, was auch mein Mann für mich programmiert hat, doch gut gefunden.
Auch meine Töchter freuten sich sehr, als ich das erzählte. Die beiden mögen Hamburg – wirklich eine wunderschöne Stadt und sehr sehenswert. Hamburg hat für unsere Familie wirklich Bedeutung…
Also, ich wollte sofort zurückschreiben:
"Hallo Hoschy,
ja, toll dass Sie mir schreiben.
Ich frage meine Mama und sende euch die Rezepte gerne :)
Ich bin heute und morgen am Packen, da wir übermorgen hinfliegen. Wenn ich dort bin, schreibe dann...
Gerade sagte ich meiner 7 jährigen Tochter, dass du aus Hamburg bist und Moin sagst und sie fragte, ob das vielleicht abends geschrieben ist. Wir waren letztes Jahr im Hamburg und sogar abends begrüßten uns die hamburger Polizisten mit Moin und wir mussten ganz viel darüber lachen :-D
LG
Eka"
„Moin Eka,
vielen Dank für die nette Antwort.
Ja, Moin ist universell und zu jeder Tageszeit einsetzbar... es gibt noch Moin, moin, das sagt man, wenn man eine Gruppe begrüßt oder wenn man signalisieren möchte, dass man ein wenig schnacken (reden/plaudern) möchte.
Ihr seit zu beneiden, dass ihr nach Georgien fliegt, wir würden auch am liebsten wieder sofort zurück in dieses wunderschöne Land fahren. Es gibt noch so viel zu entdecken. Wir waren 6 Tage im Vashlovani Nationalpark unterwegs, das war neben vielen anderen Erlebnissen unser Highlight.
Viele Grüße an Deine Eltern, wir hoffen, dass es dem Arm von Schorena besser geht.
Herzliche Grüße
Hoschy und Willy“
Diese E-Mail-Austausch war am gleichen Tag :-)
In Georgien angekommen, musste ich paar Tagen in Tbilissi etwas erledigen. Danach habe ich mit meinen Kids zusammen kleine Rundreise (Blog kommt später) gemacht und eine Woche später schrieb ich die Rezepte zurück:
"Hallo ihr Lieben,
Grad bin ich in Taschiskari und wir werden versuchen...
LG Eka P.S. Chinkali folgt noch"
Per Wathsapp schrieben sie mir, dass sie gerne auch das Rezept für georgische Souce – Tkemali – hätten:
Was aus diese Unterhaltung entstanden ist, kann man in Bildern bewundern. Hoschy und Willy scheinen sehr koch-begabt zu sein. Hier deren Wathsapp Nachricht:
"Moin, wir haben am Wochenende Freunde georgisch bekocht. War sehr lecker und so langsam gelingt mir Chinkali recht gut. Viele Grüße"
Ja, das stimme voll zu – alles sieht sehr gut gelungen zu sein, sehr lecker und schön.
Weiter so, meine Lieben. Sich bewundern und auch andere mit der Begeisterung anstecken – das war das Ziel meines Mannes – und das geht langsam auf :-)