Bei einem Schlangenbiss sind allgemeine und für Georgien spezielle Verhaltensregeln zu beachten.
Für gesunde erwachsene Personen ist in Georgien nur das Gift der Levanteotter (გიურზა) gefährlich, die verursachten Todesfälle sind aber sehr selten und kommen nur bei fehlender Behandlung vor. Ebenfalls seltene Folgen sind ausgedehnte Nekrosen mit einer dadurch notwendigen Amputation der betroffenen Gliedmaße.
Die Gifte von anderen in Georgien lebenden Schlangen sind nur für Allergiker und Kranke gefährlich. Trotzdem sollten man versuchen, das jeweilige Antiserum so schnell wie möglich zu bekommen.
Regeln bei einem Biss:
Dies sollte vermieden werden:
Das Gift induziert eine starke Schwellung der Bissregion, die sich ausbreitet. Es kommt zur Ödembildung bis zur Nekrotisierung des Gewebes. Gerinnungsstörungen und Nierenfunktionsstörungen können auftreten. Zu den allgemeineren Symptomen zählen Übelkeit mit Erbrechen, eine erhöhte Herzschlagfrequenz, Krämpfe sowie motorische Störungen wie Schwindelgefühle und Taubheit der Extremitäten.
Wie viel Zeit man hat, hängt von vielen Faktoren ab, wie z.B. Gesundheitszustand, Allergien, Schlangengröße, Schlangenart, letzte Nahrungsaufnahme der Schlange, Jahreszeit und Tagestemperatur im Moment des Bisses, Menge des aufgenommenen Giftes und eben dem Verhalten nach dem Biss.
Für eine gesunde erwachsene Person, die keine Allergie gegen das "Giursa"-Gift der Levanteotter hat, beträgt - wenn Sie alle oben genannten Regeln befolgt - die verfügbare Zeit im Durchschnitt 4 bis 6 Stunden.
Quellen: Radio Liberty, RFE/RL, Inc., NetDoktor